Supervision
Ich biete in meiner Praxis auch Einzelsupervisions-Sitzungen für psychotherapeutische und andere Helferberufe an.
Supervision dient zweierlei: Der fachlichen und der persönlichen Unterstützung der Therapeuten und Therapeutinnen in ihrer Arbeit. Dabei ist zu unterscheiden zwischen einer Ausbildungssupervision als Teil der Ausbildung und einer Supervision für praktizierende Therapeuten.
Wenn wir in Helferberufen arbeiten, werden wir immer auch von der Not und und dem Leiden anderer Menschen berührt und können uns deren Konflikten, Ängsten, Hilflosigkeit und Verzweiflung nicht entziehen. Regelmäßige supervisorische Gespräche sind deshalb schon aus Gründen unserer eigenen psychischen Gesundheit ein notwendiges Unterfangen. Sie dienen auch der Vorbeugung, sich in dieser Arbeit innerlich nicht zu erschöpfen und auszubrennen.
Mein Ansatz in der Einzelsupervision ist einem personal-humanistischen Menschenbild verpflichtet und legt entscheidenden Wert auf die Qualität unserer Arbeitsbeziehung. Ich verstehe mich als Begleiter der Supervisanden nicht nur in ihrer fachlichen, sondern auch in ihrer persönlichen Entwicklung. Auch wenn die Fallarbeit, die Probleme mit bestimmten Klienten und Klientinnen im Vordergrund stehen, so können wir diese nicht getrennt von der Entwicklung der eigenen Therapeutenpersönlichkeit sehen: Wir selbst, die Art und Weise wie wir da sind und in Beziehung sind, sind das wichtigste Instrument in unserer psychotherapeutischen Arbeit.
Im Mittelpunkt einer Supervisionssitzung steht meist die Beziehungsdynamik zwischen Therapeut/in und Klient/in, wie sie sich in den Prozessen von Übertragung und Gegenübertragung manifestiert. Maßgeblich geht es dabei um die Gewinnung von Einsicht in das Beziehungsgeschehen und den Verlauf des therapeutischen Prozesses insgesamt. Oft gilt es, die therapeutischen Zielsetzungen klarer herauszuarbeiten und auch diagnostische Sichtweisen zu überprüfen. Es ist unser gemeinsames Ziel, Ihren Handlungsspielraum als Therapeut/in zu erweitern. Wir erreichen es auch dadurch, dass wir wieder in Kontakt mit den eigenen kreativen Ressourcen kommen und dabei Intuition und Selbstvertrauen zurückzugewinnen.
Je nach Fragestellung und Notwendigkeit des Einzelfalls kommen in meinen Supervisionssitzungen unterschiedliche Methoden zum Einsatz, neben den humanistisch-existenziellen und tiefenpsychologischen Methoden vor allem Methoden aus der Gestalttherapie und systemischen Therapie.
Meine Supervisionssitzungen können je nach Wunsch der Supervisanden auch Fortbildungselemente insbesondere aus dem Berich der existentiell und leiblich orientierten Therapieverfahren enthalten und damit auch zu einer Fortbildungssupervision werden.